Die Zukunft der Industrie: Mitarbeiterqualifizierung als Schlüssel gegen den Fachkräftemangel

Der Fachkräftemangel bereits eine gegenwärtige Herausforderung

Produzierende Unternehmen tragen maßgeblich zur Wettbewerbsfähigkeit des Landes bei. Jedoch stehen sie vor einer wachsenden Herausforderung - dem Fachkräftemangel. Schon heute sind mehr als 70% der produzierenden Unternehmen in Österreich laut einer Statistik von Statista aus dem Jahr 2022 von diesem Problem betroffen. Um diesem Engpass entgegenzuwirken und auch zukünftig erfolgreich zu sein, ist es für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, ihre Mitarbeiter gezielt zu qualifizieren und weiterzubilden. In diesem Blogbeitrag werden wir erläutern, wie die Selmo Academy einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung des Fachkräftemangels in der Industrie, insbesondere im Bereich der SPS-Programmierung, leistet.

Keine einheitliche Ausbildung

Die Ausbildung zum SPS-Programmierer stellt aktuell zahlreiche Herausforderungen dar. Die primäre ist, dass es keine formalisierte Ausbildung zum SPS-Programmierer gibt. In der Regel verfügen Fachkräfte über eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein Studium im Bereich Informatik, Maschinenbau oder Elektrotechnik und erlernen im Laufe ihrer Karriere mit herstellerspezifischen Entwicklungstools zu arbeiten. Dementsprechend wird ein Großteil der Fähigkeiten autodidaktisch durch Versuch und Irrtum erlernt.

Durch diese Lücke in der Ausbildung kommt es zu vielen Problemen in der Praxis. Programmierer entwickeln oft ihre individuellen Programmierstile, was die Zusammenarbeit in Teams erschwert und zu hohen Reibungsverlusten bei Projekten führt. Durch das Kopieren und Anpassen bestehender Programmbausteine geht das Wissen über die Grundlagen oft verloren. Dadurch entstehen einzelne Wissensinseln, die beim Ausscheiden eines Mitarbeiters abwandern. Dem ist aufgrund der bevorstehenden Pensionswelle schnellstmöglich entgegenzuwirken.