Maschinen beeinflussen unser Leben täglich – meist ohne, dass wir es merken. Sie produzieren und verpacken unser Essen, mischen Medikamente, prüfen Qualitätsstandards und steuern den Energiefluss, der unsere Haushalte mit Strom versorgt. Doch wie diese Maschinen im Inneren arbeiten und wie sicher sie tatsächlich sind, darüber macht man sich als Konsument*in meistens kaum Gedanken. Dabei kann ein einziger unbemerkter Fehler große Auswirkungen haben.
Was passiert also, wenn in diesen Systemen ein Fehler entsteht, den niemand sofort erkennt?
Genau das zeigte sich in vielen Vorfällen, über die man in der Vergangenheit in den Medien lesen konnte: fehlerhafte Lebensmittelchargen, falsch dosierte Produkte, Produktionsausfälle oder Rückrufaktionen, die tausende Menschen betreffen. Die Abläufe in vielen Anlagen sind komplex, oft schlecht dokumentiert und hängen vom Erfahrungswissen einzelner technischer Fachkräfte ab. Für die Gesellschaft bedeutet das: Risiken bleiben meist zu lange unentdeckt.
Genau hier setzt die neue Maschinenverordnung (EU) 2023/1230 (MVO) an. Ab 2027 müssen Maschinenhersteller und -betreiber wesentlich strengere Nachweise erbringen: wie ihre Maschinen funktionieren, wie Risiken bewertet wurden und wie Fehler verhindert werden. Maschinenprozesse müssen nachvollziehbar, dokumentiert und überprüfbar sein. Auch der Einsatz von KI wird deutlich strenger geregelt.
Wenn Abläufe transparent beschrieben und nachvollziehbar sind, können Fehler früher erkannt oder im besten Fall ganz verhindert werden. Gleichzeitig steigt auch die Sicherheit für jene Menschen, die direkt an oder mit Maschinen arbeiten. Klare Prozesse, nachvollziehbare Abläufe und dokumentierte Sicherheitsbewertungen reduzieren Risiken für Beschäftigte erheblich.
Die neue Verordnung stärkt damit nicht nur die technische Sicherheit von Maschinen, sondern auch den Verbraucherschutz und das gesellschaftliche Vertrauen. In einer Welt, die zunehmend von automatisierten Systemen geprägt ist, wird nachvollziehbares Maschinenverhalten zu einem wichtigen Baustein der öffentlichen Sicherheit. Je besser wir verstehen, wie Maschinen arbeiten, desto besser können wir Risiken einschätzen und Verantwortung übernehmen.
Auch aus Österreich kommt ein wichtiger Beitrag zu dieser Entwicklung. Das steirische Unternehmen Selmo Technology macht Maschinenprozesse seit Jahren erklärbar und standardisiert – lange bevor die EU diese Transparenz verpflichtend macht.
Selmo CEO Markus Gruber betont die Bedeutung dieser Veränderung:
„Maschinen steuern heute viele kritische Bereiche unseres Lebens. Wenn wir nicht nachvollziehen können, warum sie etwas tun, können wir ihre Auswirkungen nicht verantworten. Die neue EU-Verordnung stärkt genau jene Transparenz, die wir als Gesellschaft brauchen.“
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